Darf ich vorstellen? Suicide Booth
Mittlerweile habe ich mehrere Band- und Gesangsprojekte. Die möchte ich euch alle mal vorstellen. Damit ihr wisst, was ich überhaupt so treibe.
Ein ganz wichtiges Projekt ist für mich meine Band „Suicide Booth“. Mit dem DJ Stefan Fenzel habe ich sie im April 2007 gegründet. Stefan klagte gerade darüber, dass es die elektronische Musik der frühen 80er Jahre nicht mehr gibt. Er meinte Musik im Stile von OMD und dem Italo-Disko-Trend. Ich musste ihm Recht geben. Also gründeten wir kurzerhand unsere eigene Retro-Synthie-Popband, die inspiriert ist von Science-Fiction, Comics und B-Movies. Unser Sound besteht vor allem aus Synthie-Pop, Electronica und New Wave. Der Name „Suicide Booth“ heißt übrigens auf Deutsch „Selbstmordzelle“. Den Begriff haben wir der amerikanischen Science-Fiction-Serie Futurama entnommen. :-)
Da tobe ich mich aus, wann immer mir nach Synthesizer ist. Hier haben Schlagzeug und E-Gitarren Pause (so sehr ich sie sonst liebe). Das Geheimnis unserer Band ist, dass wir uns, im Gegensatz zu vielen anderen Retro-Bands, sehr auf das Songschreiben konzentrieren.
Es folgte eine Zeit, an die ich gerne zurück denke. Noch im selben Jahr haben wir beim Berliner Label das drehmoment die Vinyl-EP „Aura 12“ mit fünf Titeln veröffentlicht. Ein Jahr später erschien dann bei Danse Macabre unsere Debüt-CD „Terror From the Sky“ mit 14 Tracks. Das Album erreichte Platz drei der Deutschen Alternative Charts (DAC). Nach und nach wurden wir immer bekannter in der Schwarzen Szene. Stefan verließ 2009 die Band wegen künstlerischer Differenzen. Im selben Jahr trat Suicide Booth unter anderem als Support von Kirlian Camera beim ELekTroShokK-Festival in der Live Factory in Adelsheim auf. Als Ersatz für Stefan trat 2009 der Musiker, Musikjournalist und Radiomoderator Daniel Dreßler in die Band ein. 2010 veröffentlichten wir bei First & Only Records das zweite und bisher letzte Album mit dem Titel „We Are the Future“ mit 12 Liedern.
Wir arbeiten übrigens nicht mit echten Synthesizern, sondern verwenden stattdessen die virtuellen Versionen der Geräte. Diese haben dann nämlich auch keine technischen Unzulänglichkeiten, was das Arbeiten erheblich erleichtert. Denn früher war es oftmals schwierig, alles Technische miteinander zu vernetzen. Die virtuellen Gerätschaften hingegen funktionieren halt einfach. So hat man den Kopf wieder frei für Kreativität, und man kann sich voll und ganz auf die Musik konzentrieren. Und darum geht es am Ende doch, oder?
Aber ich finde, das ist legitim, denn Musik, die man mit Blick auf die Zeit kreiert, also Retro-Musik, klingt immer etwas anders, als wenn sie damals entstanden wäre, denn zu ihrer Zeit hatte man ja wiederum selbst auf eine andere Zeit geblickt.
Unten habe ich für euch einen link gesetzt zu Soundcloud mit einem exemplarischen Titel aus "We Are The Future", mal zum Reinhören!