Spotify for Artists. Claim your profile

Die Art und Weise, wie Musik gehört, genossen und gehandelt wird, hat sich bereits sehr verändert. Das ist hier ja immer mal Thema.

Es macht überhaupt keinen Sinn, in irgendeiner Form noch dem Irrweg "CDs" nachzuheulen oder sich in wirre Behauptungen zu versteigen, dass der Musiker nun verhungern muss, weil er nichts mehr verkauft. Derjenige, der jammert, dass es keine CDs mehr gibt, der hat vermutlich auch davor noch nicht so richtig verkauft. 

Ich würde eher sagen: heutzutage steht dem Hörer mehr Musik zur Verfügung als jemals zuvor! Über Streamingportale. Der Vorteil: Der Konsument muss nicht den ganzen Tonträger kaufen, wenn er dies nicht will. Für den Musiker heißt das wiederum: Er muss keinen Tonträger herstellen, wenn er es nicht will!

Der Vorteil, dass man Zugriff auf alles hat, bedeutet allerdings auch, dass man sich gar nicht mehr so richtig auskennt - ihr wisst schon, die Qual der Wahl und das Verlieren des Überblicks und so.

Deshalb müssen jetzt auch die Künstler (und Produzenten) selbst dafür sorgen, dass sie bei den Leuten, die sie hören möchten, verbreitet werden.

Es existierte lange das Problem, dass, nachdem Streamingportale wie Itunes immer an der Schnittstelle zum Konsumenten gearbeitet hatten, der Künstler selbst gar keinen Zugriff auf diese Portale hatte, um dort zu gestalten und zu verwalten. Nicht mal hochstellen konnte man seine eigenen Sachen. Dafür benötigte man immer einen „digital distributor“, einen Mediendienstleister, dem man alles zuschickte. Man hatte so aber keinen eigenen Instant-Überblick, konnte keine Metadaten sehen und war auf die Informationen des Dienstleisters angewiesen. Dabei war und ist es wichtig zu wissen, was wird gehört, was kommt an, was nicht, gibt es Länderuterschiede u.ä. Denn man muss schnell und flexibel reagieren können.

Spotify hat dieses Desaster jetzt geändert. Nun gibt es „Spotify for artists“.

Jetzt fragt ihr vielleicht „Was ist denn mit Souncloud, da geht das doch schon lange?“. Berechtigte Frage. Hierzu muss man wissen: Soundcloud ist eher b2b, also bezieht sich weniger auf die Verbindung zwischen Künstler und Konsumenten, sondern mehr zwischen Künstlern und Künstlern oder Produzenten. Spotify hat sich aber auch einfach durchsetzen können. Die großen Künstler sind nun mal einfach nicht bei Soundcloud, sie sind alle bei Spotify. Denn da spielt die Musik!

Auch wir werden darauf reagieren. Auf Soundcloud werden wir schon noch Songs hochladen, aber mehr Experimentelles, um uns ein Bild zu machen, wie es ankommt. Aber letztendlich werden wir unsere Werke auf Spotify veröffentlichen.

Hier die neueste überarbeitete Version von "Generation 64" - natürlich auf Spotify: https://open.spotify.com/album/2opUKP5g8CB2QLv93GzKKR

Direkt bei Soundcloud hören